Am Morgen des 24.02. 2020 durfte unsere Mitschwester M. Columba Schmid heimgehen. Sie wurde 80 Jahre alt und stand im 57. Jahr ihrer Ordensprofess.

Schwester M. Columba wurde am 29. Juni 1939 in Pfaffenhofen an der Ilm geboren.  1954 zog die Familie nach Pfronten, wo sie begleitend zu ihrer Schulausbildung im Krankenhaus St. Vinzenz tätig war. In dieser Zeit reifte in ihr der Wunsch, sich den Barmherzigen Schwestern anzuschließen.

1960 trat sie in die Kongregation ein und empfing im 1961 das Kleid der Barmherzigen Schwestern und den Ordensnamen Sr. M. Columba. Nach zweijährigem Noviziat schenkte sie Christus ihr Leben in der heiligen Profess. Nun begann für Sr. M. Columba ein bewegtes und vielfältiges Leben im Dienst der Barmherzigkeit: Schon im Noviziat hatte sie ihre Krankenpflegeausbildung begonnen, die sie 1964 abschloss. Anschließend wirkte sie im Städtischen Hauptkrankenhaus als Krankenschwester und stellvertretende Stationsleitung. 1980 wechselte sie 1980 nach Ingolstadt in die Klinik Don Bosconeum, wo sie das Amt der Oberin übernahm.

Im Oktober 1982 führte ihr Weg zurück nach Pfronten – als Hausleitung im Haus St. Hildegard pflegte sie einen lebendigen Kontakt mit den Mädchen der diözesanen Mädchengemeinschaft „Der Neue Weg“.

1990 übernahm sie die Leitung des Caritas-Altenheims St. Vinzenz in Partenkirchen. Zugleich war sie die Konventoberin der Gemeinschaft vor Ort. Nach ihrer Tätigkeit in Partenkirchen führte ihr Weg wieder zurück nach Pfronten: zunächst ins Altenheim St. Vinzenz, danach ab 2004 in den Alpenpark St. Vinzenz der Curanum-Trägergruppe.

Ab 2016 war sie im Pflegebereich auf dem Mutterhausgelände tätig. Wie an all ihren Wirkungsstätten war Sr. M. Columba hier in ihrem Element: mit großer Herzlichkeit und Begeisterungsfähigkeit verstand sie es, ihre Mitschwestern zu motivieren und ihren Alltag mit kleinen und größeren Lichtblicken zu bereichern.

Als sich eine schwere Erkrankung zeigte, ging Sr. M. Columba ihren Weg bewusst und mit tapferer Bereitschaft, Gottes Willen anzunehmen. Froh und mit der gewohnten Liebenswürdigkeit kam sie ihren Aufgaben nach, bis in den letzten drei Wochen ihre Kräfte rapide abnahmen und sie sehnlichst auf das Kommen des Herrn wartete. Nun ist er ihr entgegengekommen, um sie in das Licht des Auferstehungsmorgens heimzuholen.

Die Beerdigung ist am Freitag, 28.02.2020, um 13.30 Uhr in Augsburg auf dem Kath. Friedhof an der Hermanstraße, der Gottesdienst wird um 14.30 Uhr in der Mutterhauskirche gefeiert.