Die wunderbare Medaille – ein Geschenk des Himmels

Am 27. November 1830 erscheint Maria, die Jungfrau und Gottesmutter Maria, der Novizin Katharina Labouré. Sie steht auf einer Kugel, die die Welt symbolisiert. An ihren Fingern trägt sie Ringe mit kostbaren Edelsteinen, von denen teilweise ein wunderbares Licht ausgeht.

Maria spricht zu Katharina: „Siehe, diese Strahlen sind ein Sinnbild der Gnaden, die ich über jene ausgieße, die mich darum bitten. Die Edelsteine, die keine Strahlen aussenden, versinnbilden jene Gnaden, um die mich niemand bittet.“

Dann verändert sich das Bild. Es bildet sich um Maria eine ovale Umrahmung mit den Worten:

„O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“

Katharina vernimmt die Worte: „Lass nach diesem Bild eine Medaille prägen. Wer sie trägt, wird große Gnaden empfangen. Die Gnaden werden besonders jene erfahren, welche die Medaille mit Vertrauen tragen.“

Zwei Jahre später, am 30. Juni 1832, werden die ersten geweihten Medaillen verteilt und verbreiten sich rasch über ganz Europa und darüber hinaus. Ihre Verbreitung wird begleitet mit der Erfahrung des Schutzes Gottes in gefährlichen Situationen, Bekehrungen, Krankenheilungen und Versöhnungsprozessen.

Es ist der Glaube an die mütterliche Fürsprache Marias, der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter. Die Medaille ist ein Zeichen des Vertrauens und erinnert daran, dass wir Christen berufen sind wie Maria Jesus Christus, Gottes Sohn, zu den Menschen zu tragen und die Menschen mit Maria fürbittend zu Gott zu bringen.

Lassen wir uns von der hl. Katharina Labouré inspirieren und ihren Impuls aufnehmen, wenn sie sagt:
„Wenn ich in die Kapelle gehe, knie ich mich vor den lieben Gott hin und sage ihm: Heiland, hier bin ich, gib mir, was du willst! Gibt er mir dann etwas, dann bin ich zufrieden und danke ihm; lässt er mich leer ausgehen, so danke ich ihm auch, denn ich verdiene ja nicht mehr. Und dann erzähle ich ihm alles, was mir in den Sinn kommt. Ich vertraue ihm auch meine Freuden und Leiden an und höre auf ihn. Höre auch du ihm zu, dann wird er auch zu dir reden.“