Am 14. März  hat Gott unsere liebe Sr. M. Adeltrud Schnurrer zu sich gerufen. Sie wurde knapp 92 Jahre alt.

Sr. M. Adeltrud wurde am 22. März 1930 in Egglasgrün, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Tirschenreuth, als erstes Kind in eine Bauernfamilie geboren und Emma getauft.

Zusammen mit drei Geschwistern wuchs sie auf. Die Volksschule besuchte sie von 1936 bis 1944. 1941 wurde sie in der Klosterkirche Waldsassen gefirmt – zu diesem Ort behielt sie zeitlebens eine besondere Beziehung. Nach dem Krieg blieb sie noch einige Jahre im Elternhaus, bis sie in anderen Landwirtschaften in Stellung ging. Vier Jahre später nahm Emma eine Tätigkeit als Küchenhilfe im Krankenhaus St. Vinzenz in Pfronten auf. Zu diesem Zeitpunkt trug sie den Wunsch, sich einer Ordensgemeinschaft anzuschließen, schon einige Jahre in sich. 1954 trat sie in unserer Kongregation eintrat. Die „sehr guten Kenntnisse“, die sich Emma in der Küche in Pfronten erworben hatte, wie es das Dienstzeugnis bescheinigt, waren bereits ein Wegweiser für den weiteren beruflichen Werdegang.

Zunächst aber stand die Ordensausbildung im Vordergrund: am 12. September 1955 fand die Einkleidung statt und Emma empfing das Ordenskleid und den Namen Sr. M. Adeltrud. Nach dem einjährigen Noviziat schenkte sie ihr Leben am 19. September 1956 in der Erstprofeß dem Herrn. Zunächst blieb sie im Mutterhaus in Dießen, bevor sie 1957 für ein weiteres Jahr nach Pfronten kam. Von 1958 bis 1982 wirkte sie als Köchin und Diätköchin in der Klinik Dr. Maul in Ingolstadt. Von dort kehrte sie 1982 wieder nach Dießen ins Kloster St. Vinzenz zurück, wo sie ihr weiteres Berufsleben verbrachte. Erst 2014 musste sie ihre aktive Zeit abschließen und zog mit den Schwestern des Konventes im Juli 2014 um auf das Mutterhausgelände, wo sie im Pflegebereich eine neue Heimat fand. Solange es ihr möglich war, nahm sie an den Aktivitäten in der Gemeinschaft mit Freude teil. Besonders freute sie sich auf kleine Ausflüge in den Mutterhausgarten im Rollstuhl.

Sr. M. Adeltrud war eine tatkräftige Mitschwester. Bei großen Festen mit vielen Gästen war sie richtig in ihrem Element. Sie hatte einen ansteckenden Humor und eine kernige Frömmigkeit.

Wir danken ihr für ihre Mitschwesterlichkeit und alle Fürsorge für uns Mitschwestern, die ihr anvertrauten und ihr verbundenen Menschen und alle Treue im Gebet. So bleiben wir ihr auch im Herrn verbunden.