Was tun eigentlich Barmherzige Schwestern? Eine neue Beitragsreihe gibt Antwort auf diese Frage – Sr. Emmanuela macht den Anfang.

Mein Name ist Sr. Emmanuela Hartmann. Ich gehöre seit 1980 zur Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul mit dem Mutterhaus in Augsburg.

Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester hatte ich einen Autounfall und konnte den Beruf nicht mehr ausüben. Im zweiten Beruf wurde ich Gemeinreferentin in der Diözese Augsburg. Als solche arbeitete ich zehn Jahre sehr gerne in der Sterbebegleitung in einem ordenseigenen Krankenhaus.

Danach wurde es Zeit zu neuen Ufern aufzubrechen und so gründete ich zusammen mit einem Priester ein Haus der Berufung neben unserem Kloster St. Vinzenz  in Dießen am Ammersse. Von 2003 – 2014 wurde dieses Haus ein gern erlebter Ort für junge suchende Menschen, die Fragen hatten zu Ihrer Berufung, nach Glaube und Sinn. Im Jahr 2014 mussten wir leider diesen wunderbaren Ort aufgeben, weil das Klostergelände einen neuen Eigentümer bekam und aus dem Kloster eine psychosomatische Klinik wurde, die sehr segensreich für das Heil der Menschen wirkt.

Neuer Anfang in St. Ottilien

Da die Erzabtei St. Ottilien nicht weit weg war von Dießen und es dort ein Tagungshaus gab, fragte ich an, ob wir dort Kurse veranstalten könnten. Die Antwort war positiv und so finden nun seit 2014 jährlich ca. 20 Kurse statt von Glaubenskursen über Exerzitien bis hin zu Sinnfindungangeboten. Die Kurse werden gleicherweise von Frauen und Männern besucht, und es ist mir und meinen Co-Referenten eine große Freude, die Kursteilnehmerinnnen und Kursteilnehmer zu begleiten. Oftmals kann man eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit feststellen und eine Reifung im Glauben.

Auf jeden Fall erleben wir am Sonntagmittag nach Besuch der Kurse viele dankbare Menschen, was uns auch selbst wiederum dankbar stimmt.

Mittlerweile ist das Ottilienheim zu einem zweiten Haus der Berufung geworden und es wird gut angenommen, was uns sehr froh macht.

Kurse siehe: www.du-bist-berufen.de