Jeden Dienstagmittag in der Fastenzeit gibt es für die Schwestern und unsere Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, an einer 10-minütigen Besinnung in der Mutterhauskirche teilzunehmen. Ein kurzes zur Ruhe kommen in dieser hektischen Zeit.

Was bedeutet uns die Fastenzeit? Wie kann ich in heutiger Zeit fasten? Ist es der Verzicht auf Schokolade, üppiges Essen oder vielleicht eine „digitale“ Fastenzeit, in der ich versuche, möglichst wenig Zeit am Smartphone, dem Computer oder dem Fernseher zu verbringen? In Zeiten von Selbstoptimierung und Perfektionismus macht es durchaus Sinn, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Oft sind es die kleinen Dingen im Leben, die das Leben wertvoll machen und wofür man dankbar sein kann. Dass wir in Frieden leben dürfen, denn es ist nicht selbstverständlich, ein Dach über dem Kopf, Kleidung und warmes Essen zu haben, wenn man in die Ukraine blickt. Daher ist es gut, sich in der Fastenzeit Zeit zu nehmen und darüber nachzudenken, wofür man Gott dankbar sein darf.
Bei einem „Fasten-Spaziergang“ z. B. im Wald kann man den Kopf frei bekommen. Die Fastenzeit soll uns auf Ostern einstimmen und unsere Beziehung zu Gott stärken. Dazu passt das Zitat von Louise von Marillac:

Ich möchte das Leben Jesu Christi, des Gekreuzigten, als Vorbild für unser Leben wählen, damit seine Auferstehung uns ein Weg zur Glorie in der Ewigkeit sei.

Susanne Schwarz, Assistentin im Generalsekretariat