Zum ersten Mal in der Geschichte waren die Verantwortlichen aller Zweige der Vinzentinischen Familie (FAMVIN) zu einem Treffen in Rom eingeladen. Generaloberin Sr. M. Reinholda nahm zusammen mit Wirtschaftsleiter Ekkehard Bitterolf und Sr. M. Veronika daran teil.

97 von den aktuell bekannten 157 Gemeinschaften und Vereinigungen waren zur Tagung vom 7. – 12. Januar 2020 gekommen. Ziel der 200 Teilnehmenden war es, miteinander drüber nachzudenken, wie die Vinzentinische Familie im 5. Jahrhundert ihres Wirkens die vorhandenen Kräfte optimal bündeln kann, um angesichts der Nöte der Armen weltweit noch besser Hilfe leisten zu können.

Die Begegnungen brachten den besonderen Charakter der FAMVIN ins Bewusstsein: hier handelt es sich von den Ursprüngen an um eine Bewegung, die Laien und Ordensleute zusammenbringt mit dem Ziel, den unterschiedlichsten Formen von Armut abzuhelfen.

Auf der FAMVIN-Homepage war das Ziel des Treffens in Rom auf den Punkt gebracht: „In einer Welt der gegenseitigen Vernetzung müssen wir mehr denn je lernen, wie wir unsere Gaben zusammenführen können, so, dass wir der Einsicht des heiligen Vinzenz treu sind: Die Hilfe für die, die leiden, muss von Zusammenarbeit geprägt sein und den Laien eine zentrale Stellung geben. Wir müssen Prozesse gestalten, die jedem von uns ermöglichen das, was wir bestmöglich tun, in Zusammenarbeit mit anderen zu tun, die das, was sie tun, bestmöglich tun.“

Die Tagung wurde mit einer Papstaudienz eröffnet und war in den folgenden Tagen von Impulsvorträgen, Austausch in Sprachgruppen und Podiumsdiskussionen geprägt, die in 8 Sprachen übersetzt wurden.

Beim Abschlussgottesdienst bekam jede Gemeinschaft eine Reliquie des heiligen Vinzenz von Paul überreicht.